Sr. Bernadette
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Sr. Bernadette Tonne OSB
Geburtsjahr: 1965
Beruf
Benediktinerin seit 1990
Bankkauffrau
Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin
Telefon:
0541 – 6000 977 - 0
E-Mail: sr.bernadette[at]osb-os.de
Ich begleite sowohl analog als auch digital.
Seit Mai 1990 lebe ich im Kloster der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament und bin in verschiedenen Bereichen tätig, u. a. im musikalischen Bereich, der Bibliothek, und ich verziere Kerzen zum Verkauf. Im April 2024 geht meine Ausbildung als geistliche Begleiterin zu Ende. Ich bin dankbar, im Kloster leben zu dürfen in Stille und Gebet. Lesung und Arbeit in ihrer Ausgewogenheit sind mein Fundament. Zuvor war ich 5 Jahre Bankkauffrau in Bremen und war schon damals fasziniert von Menschen in ihrer Verschiedenheit mit ihren wunderbaren Gaben und Ressourcen, auch ihren Sorgen und Nöten. Deshalb ist es mir ein Anliegen, Menschen zu begleiten, auf Augenhöhe mit ihnen zu gehen, um Gott zu suchen, möglicherweise auf Kreuzwegen und in österliches Licht hinein.
Im Rahmen der katholischen Kirche biete ich den Fachdienst der Geistlichen Begleitung an. Während der Ausbildung in Trägerschaft der Bistümer Osnabrück, Münster und dem Erzbistum Hamburg konnte ich meine Kompetenzen von Oktober 2022 bis April 2024 erweitern und vertiefen.
Geistliche Begleitung fragt danach, wie ein Mensch, sein Leben unter den liebenden Augen Gottes unter den realen Bedingungen seines Geworden-seins und Werdens gestalten kann. Sie ist ein personorientiertes Geschehen. Im Zentrum der Gespräche stehen die Erfahrungen, Fragen und Hoffnungen der begleiteten Person. Vorausgesetzt wird, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg mit Gott hat.
Geistliche Begleitung ist eine Beziehung von Erwachsenen, in der nicht eine Person die Verantwortung für die andere übernimmt. Vielmehr geht es darum, in einer gemeinsamen Suchbewegung den Anruf Gottes für die gegenwärtige Situation zu erkennen. Die Begleiterin geht mit dem/der Begleiteten lediglich mit.
Geistliche Begleitung ist theozentrisch. Sie bemüht sich, das Leben auf Gott hin immer weiter zu öffnen. Sie fördert Gebet und Glaubenspraxis.
- Zu Beginn der Begleitung wird ein (meist mündlicher) Vertrag geschlossen, in dem sich beide Seiten auf die Rahmenbedingungen verpflichten.
- die Begleitgespräche erfolgen in einer gewissen Regelmäßigkeit (in der Regel alle vier bis sechs Wochen).
- die Dauer des jeweiligen Einzelgesprächs wird festgelegt (in der Regel eine Stunde) sowie der Ort (in diesem Fall: im Kloster oder digital)
- Die Begleitung erfolgt über einen längeren Zeitraum (in der Regel sechs Monate bis fünf Jahre).
Geistliche Begleitung grenzt sich deutlich ab u.a. von Psychotherapie, (Lebens-) Beratung oder z.B. Gesprächen über Kirchenpolitik.
Es gelten die Standards der Pastoralkommission der deutschen Bischöfe (Publikation Nr. 39 vom 6. Januar 2014 „…und Jesus ging mit ihnen“, Lukas 24,15) sowie die Qualitätsstandards in der Seelsorge (Publikation Nr. 110 der deutschen Bischöfe vom 8. März 2022: „In der Seelsorge schlägt das Herz der Kirche.“)
Schwester Bernadette Tonne OSB
Stand: Januar 2024