Hochwasser im Kloster
In der Nacht vom 26. auf den 27. August 2010 wurde das Kloster vom angrenzenden Fluss – der Hase – überschwemmt. Vorausgegangen waren sintflutartige Regenfälle und Unwetter. Der heftige Dauerregen in der Nacht führte zur Überschwemmung zahlreicher Straßen und Keller in Osnabrück. Zeitweise stieg der Pegelstand der Hase sogar auf bis zu 2,48 Meter über Normalniveau und erreichte damit den höchsten Stand, der jemals gemessen wurde. In Osnabrück wurde – zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg - Katastrophenalarm ausgelöst. Die hiesige Feuerwehr und das Osnabrücker THW waren trotz größtmöglichen Einsatzes den vielen Notrufen nicht mehr gewachsen und auch für uns zunächst nicht zu erreichen. Auch unser Kloster war von den Wassermassen völlig umspült. Gegen 00:30 Uhr drang das Wasser von mehreren Seiten ins Haus und stand schließlich an einigen Stellen bis zu 1 m hoch im Keller. Das hat großen Schaden verursacht, gegen den wir nicht versichert sind. Da unser Kloster so nah am Fluss liegt, können wir keinen Versicherungsschutz gegen Hochwasser bekommen. Die Heizungsanlage, die Hauptstromversorgung, Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen, ein Teil des Mobiliars, Verpackungsmaterial in der Hostienbäckerei und vieles mehr fiel dem Wasser zum Opfer. Aber bei all dem hatten wir auch „Glück im Unglück“. Dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr und des THW gelang es, unsere wertvolle Hostienbackmaschine zu retten.