+ Sr. Heriburga Blank
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen? Ps. 42,3
Diese tiefe innere Sehnsucht erfüllte sich für
Schwester M. Heriburga (Magdalena) Blank OSB
von Christus, dem König des Weltalls
am 4. September 2016 im Alter von 88 Jahren und im 60. Jahr ihrer Profess.
Sr. M. Heriburga wurde am 3. August 1928 in Pettelkau, Kreis Braunsberg, geboren. 1945 flüchtete sie in den Westen, wo sie Berufsausbildungen als Kindergärtnerin und Bürokauffrau absolvierte. Am 4. Juli 1953 trat sie in die Kongregation der Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens, Kloster Nette ein. Sie wurde am 25. März 1954 eingekleidet und legte am 3. April 1956 ihre erste und am 1. Februar 1961 ihre ewige Profess ab.
Von 1956 bis 1958 machte sie eine Krankenpflegeausbildung im Deutschen Caritasinstitut für Gesundheitsfürsorge in Köln-Hohenlind und war seither im Bereich der Kranken- und Altenpflege - vor allem im Nachtdienst - tätig. Am 12. Oktober 1991 begann sie eine dreijährige Probezeit zum Übertritt in unser Kloster und legte schließlich am 15. Oktober 1994 ihre Monastische Profess ab. Als gelernte Krankenschwester betreute sie auch unsere alten und kranken Schwestern und arbeitete in der Hostienbäckerei. Als ihre erste Aufgabe sah sie jedoch das tägliche Gotteslob, das sie in der Zeit ihres Ordenslebens von ganzem Herzen gefeiert hat. Das war u.a. auch der Grund, warum sie im Alter von 63 Jahren noch den Übertritt in eine monastisch-kontemplative Ordensgemeinschaft gewagt hatte. Nach einem Oberschenkelhalsbruch vor fünf Jahren konnte sie ihre Arbeit nicht mehr verrichten und war langsam mehr und mehr auf die Hilfe ihrer Mitschwestern angewiesen. In diesen Jahren der Krankheit zeigte sie immer noch großes Interesse für das Leben und die Entwicklung der Kirche und Welt. Mit brennender Sehnsucht erwartete sie das Kommen des Herrn. R. I. P.