+ Sr. Imelda - Benediktinerinnen Osnabrück

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+ Sr. Imelda

Am 19. November 2021 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unsere liebe

Schwester Imelda, Irmgard Rickermann
vom allerheiligsten Sakrament

im Alter von 80 Jahren und im 59. Jahr ihrer monastischen Profess.
Irmgard Rickermann wurde am 30. Juni 1941 als drittes Kind der Eheleute Bernhard und seiner Ehefrau Anna Rickermann, geb. Heller in Lähden geboren. Sie waren sechs Geschwister, wobei das älteste Mädchen schon bald nach der Geburt starb. So wuchs sie mit vier Geschwistern in einer guten christlichen Familie auf. Die Eltern hatten eine kleine Landwirtschaft. Der Vater war zudem Holzarbeiter und die Mutter Schneiderin. Irmgard besuchte von 1947 bis 1956 die Volksschule in Lähden und anschließend zwei Jahre lang die Berufsschule. Sie half mit in der Landwirtschaft, im Haushalt und beim Nähen. Da es sie schon sehr früh zum Ordensleben hinzog und sie mit 17 Jahren noch nicht volljährig war, bat sie Bischof Helmut Hermann Wittler heimlich um Erlaubnis, in unser Kloster eintreten zu dürfen. Mit seiner Genehmigung wurde sie am 1. Mai 1960 unter der Bedingung eines verlängerten Postulates in unser Kloster aufgenommen. Da Sr. Imelda mit dem emsländischen Plattdeutsch aufgewachsen war und sie sich mit dem Hochdeutschen schwertat, legte sie eine außerordentliche Schweigsamkeit an den Tag, wobei ihr das stille Naturell entgegenkam. Eine schweigsame Schwester, die lieber hinhörte als selbst sprach, blieb sie das ganze Leben, wobei auf sie das Sprichwort „Stille Wasser gründen tief“ besonders zutraf, denn wenn sie mal etwas sagte, dann hatte es Gewicht.

Am Weißen Sonntag 1961 wurde sie eingekleidet und erhielt den Schwesternamen Imelda vom allerheiligsten Sakrament. Ein Jahr später legte sie die Triennalprofess und schließlich 1965 die Ewige Profess ab.

Im Januar 1962, als die junge Novizin gerade erst zwei Wochen lang die Nachmittagsküche versah, verstarb die damalige Hauptverantwortliche – Sr. Josefa Kamp - plötzlich und unerwartet und Sr. Imelda übernahm im Wechsel mit Sr. Angelica von da an den Küchendienst. Oftmals berichtete sie später, wie sie besonders in diesen Jahren häufig mit dem Kochbuch als Nachtlektüre – auf der Suche nach neuen Rezepten und gesunder Ernährung - abends einschlief. Ab 1971 war sie schließlich die Hauptverantwortliche in diesem Bereich. Ihr stilles Naturell in Verbindung mit einer phlegmatischen Veranlagung waren ideal für den aufreibenden Küchendienst, den sie insgesamt 52 Jahre versehen hat. Misslang ihr ausnahmsweise mal ein Gericht, konnte sie herzhaft über sich selbst lachen und nahm es nie tragisch. Ebenso wurde sie, die eigentlich – wenn nicht in der Kapelle - immer in der Küche anzutreffen war, ein Anziehungspunkt für alle Schwestern, die ein offenes Ohr und ein aufmunterndes Wort brauchten. Meistens wusste sie dies in ihrer bodenständigen und wohlwollenden Art mit einem frischen und noch warmen Pudding zu versüßen.  

Im März 2000, als Sr. Angelica neu zur Priorin gewählt worden war, ernannte diese Sr. Imelda zur Subpriorin, woraus sich dann später ihr Spitzname „Suppenpriorin“ ableitete. Dieses Amt hatte sie insgesamt 10 Jahre inne. Aufgrund zunehmender gesundheitlicher Schwierigkeiten benötigte sie mehr und mehr Unterstützung für den tagtäglichen Küchendienst, bis sie schließlich 2014 vollständig abgelöst wurde.

Die folgenden Jahre waren geprägt von zunehmender Gebrechlichkeit, bis Sr. Imelda schließlich ganz auf fremde Hilfe angewiesen war. Freie Zeiten nutzte sie ihr Leben lang gerne zum Gebet, geistlicher Lesung und stiller Anbetung.

Am 19. November 2021 gab sie auf der Palliativstation des Klinikums, wo sie bis zuletzt liebevoll gepflegt wurde, voll Dankbarkeit ihr Leben an Gott zurück. Voller Zuversicht glauben und hoffen wir, dass sie, die fast ihr Leben lang für den Tisch der Schwestern gesorgt hatte, nun selbst ihren Platz einnehmen darf am Tisch des Herrn in der Ewigkeit. R. I. P.
Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament Osnabrück
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